Äußere Merkmale
Alle Vampire waren ursprünglich Menschen und haben äußerlich eine große Ähnlichkeit zu ihrer menschlichen Erscheinung bewahrt. Die einzig sichtbaren Unterschiede sind ihre blasse Haut, die veränderte Augenfarbe und eine außergewöhnliche Schönheit.
Reaktion auf Sonnenlicht:
Im direkten Sonnenlicht wird der Unterschied zwischen Mensch und Vampir jedoch sehr viel offensichtlicher. Die Zellmembran der Vampire ist nicht so weich und durchlässig wie die der menschlichen Zellen; ihre kristallinen Eigenschaften rufen auf der Hautoberfläche eine Art Prismaeffekt hervor, so dass sie im Sonnenlicht glitzert und funkelt.
Schönheit:
Die auffällige Schönheit aller Vampire beruht in erster Linie auf ebendieser kristallinen Hautstruktur, deren Glätte, Schimmer und gleichmäßige Färbung die Illusion eines makellosen Teints erzeugt. Ihre besondere Art, das Licht zu reflektieren, bringt die Gesichtskonturen vorteilhaft zur Geltung, was den Eindruck unvergleichlicher Schönheit noch erhöht. Zudem bildet die marmorartige Beschaffenheit des Vampirkörpers die Muskulatur in einer Weise nach, dass jeder Mensch als Vampir immer ungleich athletischer wirkt. Nicht zuletzt spielt es aber auch eine wichtige Rolle, dass Vampire bei der Auswahl eines Menschen für den Verwandlungsprozess ebenso wie es die Menschen auch tun würden, einem schönen Gesicht und Körper in der Regel den Vorzug geben.
Blässe:
Die extreme Blässe der Vampirhaut ist eine Folge des Vampirgifts, das die menschliche Haut im Verlauf der Verwandlung nicht nur versteinern lässt, sondern ihr dabei auch sämtliche Pigmente entzieht. Diese Blässe findet sich bei allen Vampiren, unabhängig von ihrer ursprünglichen ethnischen Zugehörigkeit, jedoch kann der Hautton leicht variieren, so dass dunkelhäutigere Menschen als Vampir einen kaum wahrnehmbaren Olivton zurückbehalten. Alle anderen Formen der Pigmentierung - Sommersprossen, Muttermale, Leberflecke, Altersflecken, Narben und Tattoos - verschwinden bei der Verwandlung vollkommen.
Augenfarbe:
Anders als ihre typische Blässe kann die Augenfarbe der Vampire, abhängig von Art und Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, innerhalb eines bestimmten Spektrums variieren. Liegt die letzte Nahrungsaufnahme länger zurück, färbt sich ihre Iris tiefschwarz. Ist sie erst kürzlich erfolgt, sind ihre Augen entweder dunkelrot - nach dem Genuss von menschlichem Blut - oder aber von einem mittleren Goldton, wenn sie tierisches Blut getrunken haben. Erst kürzlich verwandelte Vampire weisen jedoch immer, unabhängig von ihrer Ernährungsweise, eine leuchtend rote Iris auf. Diese Merkmale lassen sich mit Hilfe farbiger Kontaktlinsen kaschieren, wobei Letztere sich jedoch in der Augenflüssigkeit eines Vampirs schon nach wenigen Stunden auflösen. Typisch für Vampire sind auch die dunklen Augenringe die ähnlich der wechselnden Augenfarbe bei Nahrungsmangel dunkler erscheinen und nach der Nahrungsaufnahme verblassen.
Zähne:
Vampirzähne sind optisch nicht von menschlichen Zähnen zu unterscheiden, auch sind ihre Eckzähne nicht länger oder spitzer ausgeprägt als beim Menschen. Im Unterschied zu menschlichen Zähnen sind sie jedoch unzerbrechlich und können mit ihren rasiermesserscharfen Kanten nahezu jede Substanz durchdringen, so auch die steinharte Haut ihrer Artgenossen.
Bewegung:
Weniger auffällig als andere äußere Merkmale ist der vampirtypische Hang zur Reglosigkeit. Während Menschen eine immer gleiche Körperhaltung bald als unbequem empfinden, ist Vampiren diese Regungslosigkeit sehr angenehm. Entsprechend reagieren Vampire auf Stress oft mit einer geradezu statuenhaften Unbeweglichkeit.
Ähnlich wie beim Menschen ist die Atmung der Vampire ein reflexhafter Vorgang, wobei sie den Sauerstoff allerdings nicht benötigen und ihre Atmung willentlich und auf unbegrenzte Zeit aussetzen können. Da ihr Geruchssinn jedoch wie bei den meisten Raubtieren besonders stark ausgeprägt ist, empfinden sie das längerfristige Fehlen von Gerüchen als unangenehm.
Versteinerung:
Auf Grund langer Phasen in der Unbeweglichkeit sind ältere Vampire optisch meist sehr deutlich von jüngeren zu unterscheiden. Je nach Anzahl und Länge dieser Phasen kann der über Jahrtausende hinweg angesammelte Staub auf der Haut in Reaktionen mit den vampirischen Körperflüssigkeiten allmählich versteinern, wodurch ihre Haut dünner und durchsichtiger wirkt, wie bei einer Zwiebel, ohne jedoch an Festigkeit zu verlieren. Die Augen wiederum werden nach und nach von einem milchigen Schleier überzogen, so dass die Iris rosafarben erscheint, wobei auch hier das Sehvermögen nicht beeinträchtigt wird.
Vampirgift und andere Körperflüssigkeiten:
Der Körper eines Vampirs enthält verschiedene flüssige Substanzen, die den menschlichen Körperflüssigkeiten die sie ersetzen, ähnlich sehen und in einigen Fällen auch die gleiche Funktion erfüllen. Giftig ist jedoch nur die speichelartige Substanz im Mund eines Vampirs. Eine andere, diesem Gift entfernt verwandte Flüssigkeit sorgt dafür, dass sich Vampire trotz ihres verhärteten Körpers bewegen können, während eine dritte die Augäpfel befeuchtet, damit sie mühelos in ihre Höhlen gleiten können. Tränenflüssigkeit, um das Auge vor Fremdkörpern zu schützen, produzieren Vampire jedoch nicht, da ihre Augen ohnehin vollkommen unempfindlich sind. Dieses Muster, bei dem die vampirischen Körperflüssigkeiten, wo nötig, die Funktion der menschlichen übernehmen, wiederholt sich auch in allen anderen Bereichen des Körpers, ausgenommen beim Blutkreislauf, der bei Vampiren völlig fehlt.
Körperliche Veränderungen:
Vampire werden quasi für alle Zeiten in dem Zustand "eingefroren", in dem sie sich bei ihrer Verwandlung befinden. Sie können weder altern noch wachsen oder zunehmen. Auch kennen sie weder Ohnmacht noch Schlaf, Fingernägel und Haare wachsen ebenfalls nicht mehr, und Letztere werden auch nicht grau.alles um sich herum mit aber haben keine Kraft sich zu rühren.